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Lesung mit der Feministin Laurie Penny

Sie wird als die wichtigste Stimme des jungen Feminismus in Großbritannien und Deutschland bezeichnet. Sie schreibt für die großen Zeitungen wie The Guardian, The Independent oder The Times. Und sie schrieb sechs Bücher, wobei ihr erstes „Meat Market“, also „Fleischmarkt“ wohl ihr bekanntestes ist.


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Laurie Penny wurde 1986 in London geboren und wuchs in Brighton auf. Nach einem Studium der englischen Literatur fing sie an, den Blog „Penny Red“ zu schreiben, welcher für den Orwell Preis nominiert worden ist. Penny bezeichnet sich als sozialistische Feministin. Als Kolumnistin und Reporterin schreibt sie über die Themen Popkultur, Politik und Feminismus.
Penny hat Erfahrung mit dem Druck, der auf der heutigen Frau liegt. Sie hat sich in ihrer Jugend bis in die Psychatrie gehungert. Erst dort ist ihr bewusst geworden, dass es vielen Mädchen so geht wie ihr. Genau das möchste sie nun ändern. Sie spricht sich offen über sexistische Werbung, Schlankheitswahn und Pornographie aus.
Oft wird gesagt, Frauen hätten schließlich schon vieles erreicht - mit Hinblick auf Frauen wie Angela Merkel oder Christine Lagarde. Doch Laurie Penny ist da ganz anderer Meinung.
Nur weil Frauen in Machtpositionen sind, sei das nicht genug. Es sei eine Lüge, dass diese Frauen ihr Leben einfach so leben können. Dazu benötigen sie wiederrum andere Frauen, die sich um ihre Kinder kümmern, ihr Haus putzen und unterdrückt werden.
Seit sie neun Jahre alt ist, bezeichnet sich die Britin als Feministin.
Im Rahmen des Frauenkampftags am 08. März gibt Laurie Penny eine Lesung ihres neusten Buchs „Babys machen und andere Storys“. Feministische Science Fiction und Fantasy, so wird ihre provokante Veröffentlichung eingeordnet. Am Mittwoch, dem 23. März wird Laurie Penny im Kalif Storch, zum Güterbahnhof 20 ab 19.30 Uhr anzutreffen sein. Gemeinsam mit der Rosa Luxemburg Stiftung Thüringen stellt sie ihr neustes Werk vor. Die Veranstaltung wird übersetzt.

Carlotta Frost
22.03.2016

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